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Die taktile Abwehr
註釋Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,3, Universität Augsburg (Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Wahrnehmung und sensorische Integration im Kindesalter/Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl die Kinder heute auf der einen Seite in einer reizintensiven und sensationsreichen Umwelt leben, fehlt ihnen eine ausgeglichene Stimulierung und Entwicklung aller Sinnesbereiche, da nicht die Zeit und Gelegenheit vorhanden ist, um die geraume Menge der Reize zu verarbeiten. Hinsichtlich ihrer körperlich- sinnlichen Erfahrungen wachsen sie aber auf der anderen Seite in einer eher verarmten Lebenswelt auf, die den Kindern viele Anregungen und Erfahrungen vorenthält. Kinder wollen ihre Umwelt mit allen Sinnen in sich aufnehmen und selbst tätig sein; sie möchten also Farben und Formen sehen, Dinge berühren, anfassen, riechen und schmecken und sich viel bewegen, d.h. klettern, springen, rutschen usw.. Diese Erfahrungen führen zu einer guten und genauen Verarbeitung von Reizen. Bereits in der Antike galten Sinneserfahrungen als Basis jeglichen Lernens, denn schon bei Aristoteles sind Hinweise zu finden, die auf die Bedeutung sinnlicher Wahrnehmungen hinweisen. Werden diese nicht in der richtigen Art und Weise verarbeitet, können daraus eine Vielzahl von Wahrnehmungsstörungen, wie etwa die taktile Abwehr, auf die später eingegangen wird, resultieren. Es handelt sich hierbei um eine sensorische Integrationsstörung, die aber mit Hilfe von speziellen Therapien behandelt werden kann, so dass eine exakte sensorische Integration wieder möglich ist.