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Spanische Buchmalerei des Mittelalters
註釋Die besonderen historischen Bedingungen des christlichen Spanien unter arabischer Herrschaft um das Jahr 1000 fuhrten in der Kunst und insbesondere in der Buchmalerei zu einer ungewohnlich ausdrucksstarken Bildsprache. Der Wert dieser "mozarabischen" Kunst wird erst seit der Moderne des 20. Jahrhunderts erkannt und hochgeschatzt. Gerade in der mozarabischen Buchmalerei werden Formen entwickelt, die die Vorgaben der Antike und Spatantike umformulieren, indem sie die figurlichen Motive auf ihre Grundformen reduzieren und mit einer neuen graphischen Oberflache versehen. Durch die ungewohnliche Wahl und Kombination von Primarfarben, die flachendeckend die Miniaturen ausfullen, entsteht eine "moderne Kunst" schon zum ersten Jahrtausendwechsel. Unter verschiedensten Aspekten erortert die Autorin Herkunft, Eigenart und Bedeutung dieser Formen und belegt ihre Thesen durch ein reiches Bildmaterial, welches dem Betrachter die Besonderheit der mozarabischen Buchmalerei in ihrer ganzen Expressivitat vor Augen fuhrt. Neben den vielen farbigen Abbildungen erleichtern ein ausfuhrliches Handschriftenregister und Bibliographie den Zugang zum Thema.