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Tüssen
註釋1. Anton Kanz zeigt in seiner Chronik von Tüssen nicht nur den Adel und wie sich Herrschaften über Generationen hinweg behaupten konnten, sondern wir lesen auch von den Sorgen und Nöten der einfacheren Menschen wie den Bauern, denen auch oftmals Auflagen gemacht wurden, die nicht immer einfach zu bewältigen waren. Wir lesen von den Konflikten der Herrschaften von Illereichen und Illertissen im 17. Jh., vom Bauernkrieg etwa im 16. Jh. durchs ganze Illertal, sehr eindrücklich, sogar vom Schwedenkrieg, der auch hier seine Spuren hinterliess, auch wenn die Informationen dazu für den Heimatforscher spärlich zur Verfügung standen. Es ist das Gesamtbild eines Zeitgenossen des 19. Jh., der noch hautnah den französischen Krieg miterlebt hat, der von Hungerzeiten und einzelnen Schicksalen uns berichtet, sowie den Einflüssen der Kirche. Dadurch entsteht ein Gesamtbild, das dem Leser ermöglicht, sich in die damalige Zeit hinein zu versetzen und sich vorzustellen, welches Leben die Menschen damals hatten. Die Chronik von Tüssen ist ein wertvolles Zeitzeugnis eines Zeitgenossen, der aufgeschrieben hat, was sonst in Vergessenheit geraten wäre. Für Heimatforscher längst ein Geheimtipp, denn Besitzer früherer Ausgaben geben ungern aus den Händen, was der einstige Apotheker zu schildern und zu beschreiben vermochte.