Es handelt sich hier um ein Lehrbuch der Naturschutzbiologie, d.h. um die Darstellung der wissenschaftlichen Grundlagen und Methoden, mittels derer man zu Erkenntnissen und Maßnahmen zum Schutz der Natur gelangen kann. Der eigentliche Naturschutz ist ja letztlich ein Regelwerk, auf deren nationale und internationale Besonderheiten in den beiden Schlusskapiteln eingegangen wird.
Dieses Buch wird eingeleitet von einer kurzen Geschichte des Naturschutzes und aktueller Aspekte der Flächennutzung in Deutschland. Anhand ökologisch-numerischer, aber neuerdings auch durch genetische Markermethoden können Populationsmuster erkannt und ökologische Netzwerkprozesse verstanden werden. Daraus entstehen ein geographisches Mosaik und Theorien zu Gründerarten und deren Invasion von Biotopen. Eigene Kapitel befassen sich mit dem Schutz der Arten sowie der genetische Vielfalt und Diversität.
Am Ende eines jeden Kapitels werden Lernziele definiert sowie Methoden, Maßzahlen und Fallbeispiele gegeben.
Naturschutzbiologie ist Thema von BC-, MS-, Diplomstudiengängen zur Biologie, Ökologie, Angewandten Biogeographie, Forstwissenschaften, Waldökologie, Landwirtschaft, Landschaftsnutzung, -planung und Naturschutz an den deutschen
Universitäten Hamburg, Göttingen, Gießen, Kassel, Marburg, Greifswald, Eberswalde, Anhalt, Vechta und Trier sowie an
einigen Universitäten in Österreich und der Schweiz. Zielgruppe sind auch Spezialisten in Ämtern, Behörden, Verbänden
und Naturschutzorganisationen.