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Der deutsche Buchhandel und der Siegeszug der Kinematographie 1895-1933
註釋Die Kinematographie entwickelte sich innerhalb weniger Jahre von einem technischen Kuriosum zu einer florierenden Freizeitindustrie. Bereits um 1905 offneten in Berlin die ersten Kinotheater ihre Pforten. Eine rasante Entwicklung folgte, die in den zwanziger Jahren in einer Blute des deutschen Films gipfelte. Der Buchhandel hingegen kampfte nach Ende des Ersten Weltkrieges mit Absatzschwachen, besonders in seiner traditionellen Zielgruppe, dem Burgertum. Von einer "Bucherkrise" war schnell die Rede und vom Untergang der Buchkultur. Der Film, darauf schien vieles hinzudeuten, hatte das Buch als wichtigstes Informations- und Unterhaltungsmedium abgelost. Wie reagierten Verleger und Buchhandler auf den Siegeszug der Kinematographie? Welche Strategien entwickelten sie im Umgang mit dem angeblichen Konkurrenten? Jasmin Langes Studie rekonstruiert erstmals die Kino-Debatte im Buchhandel von ihren Anfangen im Kaiserreich bis zum Ende der Weimarer Republik. Daruber hinaus wird die Auswirkung des Films auf drei wesentliche Aspekte der Verlagsarbeit untersucht: Rechteverwertung, Programmpolitik und Buchwerbung. Diese interdisziplinare Untersuchung zeigt, welche Geschaftsstrategien der Buchhandel entwickelte, um am Erfolg des neuen Mediums zu partizipieren. Am Verhaltnis von Buch und Film kann Lange zudem exemplarisch nachvollziehen, wie sich die Buchkultur zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts veranderte.