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Eigentumsrecht in Nationalsozialismus und Fascismo
註釋English summary: Property theories are usually based on the conflict between the individual and society. Governments in the 19th century resolved this conflict principally by acting in favor of the freedom of the individual to enforce his property rights. Lawyers working during the eras of fascism and National Socialism tried to work out alternative property concepts and to adapt the law to the political goals of the regimes. Thorsten Keiser analyzes the lawyers' attempts to reshape property law to resolve the conflict between the social function of the law and the need to take advantage of the economic potential of private property. He then examines the fundamental differences between the various German and Italian concepts of property. German description: Thorsten Keiser beschaftigt sich in vergleichender Perspektive mit der Suche deutscher und italienischer Juristen nach einer regimekonformen Eigentumsgestaltung wahrend der Diktaturen. Diese sollte eine Vermittlung zwischen autoritar definierter sozialer Bindung und der Nutzung wirtschaftsfordernder Potentiale privatnutzigen Eigentums darstellen. Der Autor zeigt, wie sich trotz einer gemeinsamen, durch politischen Antiliberalismus und methodischen Antiformalismus konstituierten Ausgangsbasis, in Nationalsozialismus und Fascismo unterschiedliche Ansatze herausbilden konnten: einerseits eine radikal antipositivistische Richtung unter dem Einfluss Carl Schmitts in Deutschland, andererseits eine strukturelle Ruckkehr zum hergebrachten Muster der liberalen Kodifikation in Italien, die lediglich durch funktionale Korrekturen abgefangen werden sollte. Erklart wird dieses Ergebnis mit in Deutschland und Italien unterschiedlichen Ausformungen einer antiburgerliche Impulse umfassenden Kritik am sogenannten juristischen Formalismus, die wiederum auf verschiedene Gewichtungen von Staat und Volksgemeinschaft als integrative, mit mythischen Tiefenschichten korrespondierende Bezugspunkte der nationalsozialistischen bzw. faschistischen Rechtsordnung zuruckzufuhren sind.Diese Dissertation wurde mit dem Werner-Punder-Preis der Vereinigung der Freunde der Johann-Wolfgang-Goethe-Universitat ausgezeichnet.