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Johann Karl Vietor (1861-1934)
註釋Johann Karl Vietor zahlt zu den fuhrenden Vertretern einer alternativen, reformistischen Kolonialpolitik, die sich seit der Jahrhundertwende immer grosseres, offentliches Gehor verschaffen konnte. Aus dem Umfeld der Bremer Erweckungsbewegung des 19. Jahrhunderts kommend und eng verzahnt mit neupietistischen und sozial-konservativen Stromungen, gelang es ihm, ein Netzwerk aus protestantischen Missionsgesellschaften und selbstandigen Kaufleuten zu knupfen, das aus jeweils unterschiedlichen Motiven auf eine Forderung der eigenstandigen Marktfahigkeit der indigenen kolonialen Bevolkerung drangte. Bernhard Olpen legt mit seiner Arbeit erstmals eine umfassende biografische Untersuchung zu einem der fuhrenden Kolonialkaufleute der deutschen Kolonialara vor und kann dabei auch die schwierigen Rahmenbedingungen fur die deutsche Kolonialwirtschaft nach dem Ersten Weltkrieg aufzeigen, da Vietor als einem der ganz wenigen deutschen Unternehmer ein Neuanfang in den togoischen Mandatsgebieten gelang. Daneben offnet die Untersuchung auch den Blick fur die Zusammenhange innerhalb des weit verzweigten christlich-nationalen Konservatismus des Kaiserreiches und der Weimarer Republik.