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Akademische Vergangenheitspolitik als Selektionsprozess
註釋Abstract: "Bis heute dominiert die entweder skandalisierende oder aber wohlwollend bewältigende Aufarbeitung der Vor- und Nachkriegskarrieren belasteter Wissenschaftler. Die isolierte Betrachtung einzelner Biographien führt dann leicht zu einer Missdeutung scheinbarer oder tatsächlicher Besonderheiten der Politisierung professionellen Handelns während des Nationalsozialismus und ermöglicht es, einerseits Verstrickungen individualisierend zu bagatellisieren, andererseits einzelne als besonders exponiert geltende 'Nazi-Wissenschaftler' stellvertretend als untragbar für die Hochschulen eines demokratischen Staates auszuschließen. Es soll diskutiert werden, ob dieses Ein- und Ausschluss-Prinzip als natürliche Selektion charakterisiert werden kann. Wenn ja, dann wäre zumindest in dieser Umbruchsituation der Erfolg des einen und das Scheitern des anderen tatsächlich das Ergebnis der Survival-of-the-fittest-Logik: der am besten Angepasste überlebt und pflanzt sich fort. Dabei spielt die Frage nach