登入選單
返回Google圖書搜尋
Katalog der lateinischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München
註釋Der Katalog der Handschriften aus dem ehemaligen Benediktinerkloster St. Emmeram in Regensburg, die einen wichtigen Fonds der Handschriftensammlung der Bayerischen Staatsbibliothek bilden, wird mit einem dritten Band fortgesetzt. Die 131 beschriebenen Codices, mehr als die Halfte davon aus Pergament, gehoren mit einer Ausnahme dem Mittelalter an. Aufgrund ihrer Qualitat und ihres Alters - rund ein Funftel dieses Teilbestands datiert aus dem fruhen Mittelalter - wurden sie vielfach fur Editionen herangezogen. Die Handschriften dokumentieren damit den hohen kulturellen Rang und die vielfaltigen literarischen und wissenschaftlichen Interessen dieses auch politisch bedeutenden monastischen Zentrums. Sie entstanden teilweise im Skriptorium der Abtei, dessen fruhe Entwicklung in der Karolingerzeit massgeblich durch Bischof Baturich von Regensburg (816/17-847/48) gepragt wurde. Zahlreiche der ausserhalb des Klosters bzw. Regensburgs entstandenen Codices stammen aus Frankreich und wurden von Emmeramer Monchen von Studienaufenthalten mitgebracht. Und im 15. Jahrhundert vermachte Hermann Potzlinger (gest. 1469), zeitweise Schulmeister in St. Emmeram, dem Kloster seine umfangreiche Buchersammlung (19 Bande davon in diesem Katalog), darunter den Mensuralcodex St. Emmeram (Clm 14274), das fruheste erhalten gebliebene Zeugnis fur mehrstimmige Musik in Mitteleuropa.