Zwei Frauen, deren Herkunft und Lebensweg unterschiedlicher nicht sein könnten.
- Anna, Jahrgang 1915, deren Vater im 1. Weltkrieg gefallen ist, wächst bei ihrer Mutter in ihrem Geburtsort Sobernheim a. d. Nahe auf. Sie ist ein intelligentes, aufgewecktes und musisch begabtes Mädchen mit viel Herzenswärme. Noch während der Schulzeit verliebt sie sich in den zwei Jahre älteren Paul. Nach der Hochzeit ziehen sie in die von Pauls Großeltern vererbte Sandsteinvilla, die am Ende einer Pappelallee liegt. Leider ist Anna nicht gesund, sie hat ein angeborenes Herzleiden. Paul trägt sie zwar auf Händen, doch er kann das Fortschreiten der Krankheit nicht aufhalten.
– Rebekka, Jahrgang 1980, wird in eine wohlhabende Anwaltsfamilie geboren. Unterstützt und bestärkt durch ihre Mutter ist sie überheblich, intrigant und oberflächlich. Im Jurastudium die Beste, reagiert sie auf alle, die nicht so blitzgescheit sind wie sie, sehr ungehalten. Nachdem sie sich für eine Therapie entschieden hat, um vordergründig ihre soziale Kompetenz zu stärken, drängen sich in ihrem Kopf Bilder auf, die sie sich nicht erklären kann. Was haben die Pappel und die Personen zu bedeuten, die sich wie ein roter Faden durch ihre Gedanken ziehen. Nach einem längeren Klinikaufenthalt beschließt sie, dem Sinn ihrer Träume auf den Grund zu gehen.