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Das Priesterverständnis des Flavius Josephus
註釋English summary: The ancient Jewish historian Flavius Josephus served as a priest of the Herodian temple of Jerusalem. He was not a member of one of the different religious parties of the Jewish community before the Jewish War (70 CE), but he ascribed his own origins to the old Hasmonean high priestly family. Oliver Gussmann presents Josephus' understanding of the priesthood by dealing with genealogy, priesthood and prophecy, theocracy, the architecture of the Second Temple and the symbolism of the high priestly vestments. This book is a contribution to the research on Josephus and the priesthood of ancient Judaism in the first century CE. There is an English translation of the summary. German description: Die Gestalt des antiken judischen Historikers Flavius Josephus erschliesst sich am homogensten von seiner Priesterschaft und von seinem Priesterverstandnis her, nicht aber durch seine Zuordnung zu einer der politisch-religiosen Parteien. Die Hohenpriester sind wesentliche Protagonisten der Geschichtsschreibung des Josephus. Er selbst ordnet sich dem hasmonaischen Priesteradel zu und sucht die Nahe zur politischen Macht. Josephus beruft sich auf seinen Status als Priester auch ohne aktive Kultausubung. Dieser Status ist zuerst und unverlierbar in seiner priesterlichen Abstammung begrundet. Josephus orientiert seine Sicht gegenuber romischen Lesern haufig an kultischen Gesichtspunkten sowie am Status und der Funktion von Priestern.Oliver Gussmann untersucht die Bedeutung der hohenpriesterlichen Amtsnachfolge und Genealogie bei Josephus, die Verbindung von Priestertum und Prophetie und das Modell eines judischen Gemeinwesens, das Josephus als Theokratie versteht. Josephus stellt die Jerusalemer Tempelarchitektur und den Ornat des Hohenpriesters mit Detailkenntnissen dar und deutet sie symbolisch. Die Hohenpriestergewander kommunizieren nicht nur politische Botschaften gegenuber den Romern nach aussen, sondern sie ordnen auch die judische Gesellschaft nach innen und haben kultisch mit den Vorstellungen von Reinheit und Suhne des Volkes und der Ordnung der Schopfung zu tun. Damit leistet Oliver Gussmann einen Beitrag zur Josephusforschung und zur Erhellung der religios-kulturellen Vorstellungswelt des antiken Judentums im ersten Jahrhundert n. Chr.Diese Arbeit wurde mit dem Adolf-Schlatter-Preis zur Forderung christlicher Theologie des Jahres 2009 ausgezeichnet