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Schizophrenie - eine philosophische Erkrankung?
註釋In diesem Buch wird das Krankheitsbild der Schizophrenie aus philosophischer Sicht beleuchtet. Der schizophrene Mensch, als Symbol für die Vielfalt und Abgründigkeit unseres menschlichen Daseins, wird darin zum Knotenpunkt des Interesses zwischen Philosophie, Psychiatrie und Psychotherapie. Dabei wird der schizophrene Mensch nicht als der ganz andere, uns fremde, beschrieben, sondern als derjenige, der den Verständnishorizont unseres Daseins auch erweitern kann, indem er verdeckte Bereiche unseres eigenen Menschseins aufdeckt. Philosophische Reflexionen können dabei helfen, die blinden Flecken, die sich bei einem zu einseitigen medizinischen Verständnis psychischer Erkrankungen ergeben, zu erhellen. Das zentrale Anliegen des Buches ist es, anhand der Neuen Phänomenologie zu zeigen, wie diese philosophischen Reflexionen das praktische Menschen- und Krankheitsverständnis wesentlich erweitern und im ganz praktischen Sinne dem psychisch kranken Menschen hilfreich werden können. Dementsprechend werden nach einer differenzierten phänomenologischen Analyse schizophrener Symptome wie Wahn, Halluzination, Coenästhesien, Autismus etc., auch konkrete therapeutische Konsequenzen für die psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung von schizophrenen Menschen vor dem Hintergrund des erarbeiteten anthropologischen Fundamentes aufgezeigt. Insgesamt regt das Buch dazu an, über die vielfältigen anthropologischen Dimensionen der Schizophrenie zu staunen und nachzudenken.