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Das Nymphäum von Apamea in Syrien
註釋Im Rahmen der belgischen Apamea-Grabung wurde zwischen 1978 und 1984 das Nymphäum im Stadtzentrum des antiken Apamea freigelegt. Bearbeitung und Publikation erfolgen in Zusammenarbeit von Archäologie und Bauforschung [1].0Der Bau liegt ca. 30 Meter nördlich der wichtigsten Straßenkreuzung der antiken Stadt (Abb. 1 Nr. 12) an der Ostseite der Großen Säulenstraße. Die prominente Lage an der Haupt-Verkehrsachse im Zentrum der Stadt, die für kaiserzeitliche Nymphäen im Osten generell charakteristisch ist, macht die zentrale Bedeutung klar, die diesen wasserspendenden Anlagen im urbanistischen Kontext zukommt. Im Zuge der Freilegungsarbeiten wurden Teile einer opus-caementicium-Decke, über 100 Architekturteile und über 50 Skulpturenfragmente geborgen, die aufgrund ihrer Fundlage dem Nymphäum zuzuordnen sind, und die Hinweise auf Rekonstruktion und Datierung des Baus sowie seine Ausstattung liefern. Der hufeisenförmige Bau (Abb. 2-4) öffnet sich zur Großen Säulenstraße hin und ist von einem Kranz von 10 Pfeilern umgeben. Zwischen diesen Pfeilern und der eigentlichen Nymphäumswand liegt ein ?Bedienungsgang' mit Kanalsystemen aus Tonrohren für den Zu- und Ablauf von Wasser. Im südlichen ?Bedienungsgang' befindet sich eine gepflasterte Rampe, die den Zugang zur östlich des Nymphäums gelegenen Latrine ermöglichte. Der Nymphäumswand ist ein kanalartiges Becken vorgelagert, das zum gepflasterten Hof hin durch eine steinerne Brüstung begrenzt ist. Die aufgehende Architektur des Nymphäums läßt sich aus dem in situ erhaltenen Baubefund und den zahlreich erhaltenen Baugliedern rekonstruieren. Außerdem geben Dübellöcher und Aufschnürungslinien Hinweise auf Architektur und Entwurfsschema des Baus