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Als das Wünschen noch geholfen hat oder: wie man in Mesopotamien Karriere machte
Matthias Klan
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Eine Untersuchung zur 'dunklen Seite' der akkadischen Beschwörungsliteratur des 1. Jh. v. Chr.
出版
diplom.de
, 2014-04-11
主題
Philosophy / General
ISBN
3836617331
9783836617338
URL
http://books.google.com.hk/books?id=EU9NDAAAQBAJ&hl=&source=gbs_api
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註釋
Inhaltsangabe:Einleitung: Der Titel der vorliegenden Arbeit bedarf sicherlich der Erklärung, setzt er doch voraus, daß die Menschen des 1.Jt. vor Christus in Mesopotamien an ihre Karriere dachten. Weiterhin suggeriert der Titel, daß das Wünschen eine Art und Weise war, sein Ziel zu erreichen. Beide Behauptungen sollen in der vorliegenden Arbeit bewiesen werden. Im Alten Orient dachten die Menschen sehr wohl an ihre Karriere. Ein gutes Ansehen bei Hofe war der Garant für Reichtum und Wohlstand und zudem ein Beweis für Rechtschaffenheit und Gottesfurcht. Dem eigenen Einfluß stand der Einfluß der übrigen Höflinge entgegen. Sie versuchten selbstverständlich auch, ihr eigenes Ansehen beim Herrscher oder Vorgesetzten zu steigern. Dadurch entstanden innerhalb des Hofstaates konkurrierende Interessen. Das Intrigieren gehörte zur alltäglichen Beschäftigung der Konkurrenten. Denjenigen, denen dies nicht ausreichte, stand eine weitere Option zur Auswahl: die Magie. Mit ihrer Hilfe sollten die eigenen egoistischen Wünsche realisiert werden, denn es konnten sowohl die Konkurrenten ausgeschaltet, als auch der Herrscher gefügig gemacht werden. War der Zugang zum Machtzentrum blockiert oder erschwert, so bestand die Möglichkeit sich unsichtbar zu machen. In diesem Zustand war es ein Leichtes, sich an den Palastwachen oder an den Konkurrenten vorbeizumogeln, um dann direkt zum Herrscher zu gelangen. Um in den Genuss der Möglichkeiten der Magie zu kommen, musste der Höfling einen Magier, in der Altorientalistik als Beschwörer bekannt, aufsuchen. Er verstand es, mittels Zaubersprüchen oder Beschwörungen seinem Kunden zu helfen. Solcherart Beschwörungen sind das Thema dieser Magisterarbeit. Sie gehören in den Bereich des Schadenzaubers und der schwarzen Magie, also auf die "dunkle Seite" der mesopotamischen Beschwörungskunst. Die weiße Magie der Babylonier und Assyrer war der natürliche Feind dieser Beschwörungen. Aus den Schlussfolgerungen dieser Arbeit ergibt sich eine provokante These: es gibt Texte der schwarzen Magie im Alten Orient, auch wenn die Forschung dies jahrzehntelang vehement bestritten hat. Die moderne Altorientalistik muss sich in diese Richtung öffnen, will sie vermeiden, ein einseitiges und somit falsches Bild über den Alten Orient zu produzieren. Die Arbeit stellt den Versuch dar, erste Schritte in diese Richtung zu ermöglichen. Gang der Untersuchung: Zuerst werden die einzelnen Textvertreter und ihre Herkunft besprochen (Kap.3). Danach wird [...]