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Die mittelalterlichen Handschriften der Studienbibliothek Dillingen
Elisabeth Wunderle
出版
Otto Harrassowitz Verlag
, 2006
主題
History / Europe / Medieval
ISBN
3447053887
9783447053884
URL
http://books.google.com.hk/books?id=EpbmlRaZULQC&hl=&source=gbs_api
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註釋
Die Studienbibliothek Dillingen besitzt insgesamt 488 Handschriften, von denen hier die 94 lateinischen und deutschen mittelalterlichen erschlossen werden. Beschrieben werden weiterhin das beruhmte Rechnungsbuch des Speyrer Druckers Peter Drach und 28 deutsche und lateinische Fragmente. Die Geschichte der jetzigen Studienbibliothek ist eng verbunden mit der 1549 gegrundeten Jesuitenuniversitat Dillingen. Jedoch finden sich unter den mittelalterlichen Handschriften nur neun, die sicher im Besitz des Jesuitenkollegs waren. Der Hauptteil kam im Zuge der Sakularisation - vor allem aus der Dombibliothek und der Furstbischoflichen Hofbibliothek Augsburg - nach Dillingen. Der regionale Bezug zeigt sich auch im Entstehungsgebiet der Handschriften: Viele sind im Bereich der Diozese Augsburg oder der benachbarten Diozese Konstanz (z.B. in Ulm) geschrieben worden. Im Bereich der lateinischen Handschriften uberwiegt juristisches Schrifttum; zahlreich sind auch die liturgischen Handschriften. Bei den deutschen Handschriften uberwiegt theologisch-katechetisches Schrifttum und Erbauungsliteratur. Bedeutend sind die Fragmente, von denen 13 aus dem 8. und 9. Jh. stammen. Thematisch reicht hier das Spektrum von Kirchenvatern bis zu medizinischen Texten. Auch wichtige deutschsprachige Fragmente finden sich: Die altalemannische Psalmenubersetzung aus dem 9. Jh., ein Willehalmfragment aus dem 13. Jh. und ein Tristanfragment aus dem 14. Jh. und ein Blatt mit Strophen aus dem Wartburgkrieg, das der Jenaer Liederhandschrift entstammt.