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Die Keramik aus Naukratis im Akademischen Kunstmuseum Bonn
註釋Im ausgehenden 7. Jh. v. Chr. grundeten im Nildelta Soldner und Kaufleute von der kleinasiatischen Westkuste mit Erlaubnis und Forderung des Pharao Psammetich I. den Handelsstutzpunkt Naukratis und damit die erste griechische Siedlung auf agyptischem Boden. Die hiesigen Funde bilden zugleich, von Alexandria abgesehen, die umfangreichsten Importe in Agypten. Den grossten Anteil am Fundaufkommen stellt die Keramik, die heute uber die ganze Welt verstreut ist und nur teilweise veroffentlicht wurde. Dieser Umstand betrifft in gleichem Masse die bedeutsamen Originalbestande der Antikensammlung der Universitat Bonn im Akademischen Kunstmuseum. In diesem Band wird daher die Bonner Naukratis-Keramik in Form eines Katalogeserstmals vollstandig prasentiert. Entgegen dem bisherigen Forschungsschwerpunkt wird nicht nur das archaologische Material der archaischen und der klassischen Epoche besprochen, sondern auch die nicht weniger interessanten Stucke vom Hellenismus bis zur Spatantike. Der Bonner Komplex an Naukratis-Keramik zeichnet sich aber nicht nur durch eine lange Laufzeit aus, Ausdruck der ununterbrochenen Siedlungskontinuitat, sondernbesitzt uberdies eine grosse Vielfalt an Gefassformen und keramikproduzierenden Kunstlandschaften, die in beeindruckender Weise Zeugnis ablegen fur die ehemals bestehenden, intensiven Handels- und Kulturbeziehungen der agyptischen Griechenstadt zum gesamten Mittelmeerraum.