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Kulturgeschichte der DDR
Gerd Dietrich
出版
Vandenhoeck & Ruprecht
, 2018
主題
History / Europe / Germany
History / Social History
Social Science / Popular Culture
ISBN
3525301928
9783525301920
URL
http://books.google.com.hk/books?id=G5Ky2OVs5SIC&hl=&source=gbs_api
註釋
Die
Kulturgeschichte der DDR
stellt den Kulturgeschichten der Bundesrepublik ein Pendant fur die Deutsche Demokratische Republik zur Seite. Die Zeit des Bestehens der SBZ/DDR wird dabei chronologisch in drei Perioden unterteilt, die die Besonderheiten des jeweiligen historischen Zeitraums hervorheben. Band I thematisiert die
Ubergangsgesellschaft
und
Mobilisierungsdiktatur
(1945-1957), Band II die
Bildungsgesellschaft
und
Erziehungsdiktatur
(1958-1976) und Band III die
Konsumgesellschaft
und
Fursorgediktatur
(1977-1990). In jedem Band beleuchtet der Autor systematisch die spezifischen Entwicklungen der Alltags- und Popularkultur, der politischen Kultur sowie der hohen Kultur. Bzgl. der popularen Kultur stehen vor allem die kulturellen Formen von Alltag und Freizeit sowie Unterhaltung, Vergnugen und Sport im Vordergrund. Dabei werden sowohl staatliche und private, moderne und traditionelle Aspekte der Volkskultur thematisiert. Hinsichtlich der politischen Kultur analysiert der Autor die subjektiven Dimensionen der Politik, einschliesslich nationaler Symbole und Geschichtskultur, sowie die ideologischen Vorgaben der SED und die politischen Orientierungen und Mentalitaten der Ostdeutschen. Die hohe Kultur
der DDR, Literatur und Kunste, Architektur und Design, wird vor allem in ihrem Spannungsfeld aus Klassikmythos, sozialistischem Realismus und Alternativkultur, aus Affirmation und Kritik dargestellt. Ein Grundwiderspruch, auch in der Kultur- und Intelligenzpolitik der SED, den der Autor in diesem Zusammenhang herausarbeitet, bestand zwischen der hohen Anerkennung und Forderung von Kultur auf der einen und der standigen Furcht vor einer Destabilisierung durch Kultur auf der anderen Seite. Auf diese Weise erortert Gerd Dietrich detailliert die kulturelle Substanz der ostdeutschen Gesellschaft und zeichnet ein Bild des widerstandigen Potentials ihrer Kultur, die sich zwischen Tradition, Innovation und Repression bewegte.