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Bei den Schmetterlingen in Surinam
註釋Dieses Buch ist das 2. Buch von Ingrid Möller über eine große Künstlerin, die Blumen- und Insektenmalerin Maria Sibylla Merian, die von 1647 bis 1717 lebte. Und es ist zugleich eine Antwort auf einige der Fragen, die viele Leserinnen und Leser nach der Lektüre ihres bereits 1997 veröffentlichten und mit dem Peter-Härtling-Preis ausgezeichneten Kinderbuchs „Ein Schmetterling aus Surinam. Die Kindheit der Maria Sibylla Merian“ an Frau Möller gestellt hatten. Sie lauteten: Immer wieder wurde ich seitdem gefragt: Und? Kam Maria Sibylla nach Surinam? Und wie mochte wohl die beschwerliche Reise nach Surinam verlaufen sein? Dieses Buch ist die Antwort darauf. Dieses Buch, entstanden nach vielen Recherchen und Reisen, schildert das Geschehen so, wie es mit einer hohen Wahrscheinlichkeit gewesen sein könnte. Mit der Kindheit der Merian – eine Tochter des berühmten Kupferstechers Matthäus Merian dem Älteren und eine spätgeborene Halbschwester seiner Söhne – hatte sich Ingrid Möller in dem bereits genannten Kinderbuch „Ein Schmetterling aus Surinam“ befasst, das ebenfalls als E-Book bei EDITION digital erhältlich ist. Jetzt ist Maria Sibylla Merian älter und eine reife Frau geworden, mehr als 50 Jahre alt. Und sie hat wieder einen Plan, einen verwegenen Plan: Gemeinsam mit ihrer jüngeren Tochter Dorothea will sie sich einen langgehegten Wunsch erfüllen und die mehrmonatige Schiffsreise nach Surinam wagen, um dort an Ort und Stelle Pflanzen und Kleintiere zu beobachten und zu zeichnen. Wird es ihr gelingen? Wann und wie wird sie zurückkehren? Bereits der Beginn der langen Reise ist nicht einfach: Maria Sibylla wird ungeduldig. „Glaubt Ihr wirklich, ich hätte das nicht alles gründlich bedacht: die Strapazen der langen Fahrt auf dem Segler, die Hitze, mögliche Krankheiten, Überfälle durch Seeräuber, Sklavenaufstände, Tierbisse. Aber ich fühle mich in Gottes Hand und vertraue auf ihn. Wenn er mir schon diese ungewöhnliche Leidenschaft in die Wiege gelegt hat, wird es auch sein Wille sein, dass ich meinen Weg konsequent zu Ende gehe. Und - falls Euch das beruhigt - ich reise ja nicht allein.“ „Wie ich hörte, hatte Euer Schwiegersohn Jacob Hendrik Herolt aus Bacharach schon als Kaufmann in Surinam zu tun. Er gilt als sehr tüchtig. Dann wird wohl er Euer männlicher Begleiter sein?“ „Da muss ich Euch leider enttäuschen. Aber gut, dass Ihr ihn so schätzt. Ihn und den Bildnismaler Michiel van Musscher habe ich nämlich als Bevollmächtigte und Testamentsvollstrecker eingesetzt.“