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註釋Viktor Heller will eine junge Frau vor dem Leben in der Kriminalität bewahren, doch ihr „Onkel“ hat etwas dagegen. Heller, bisher ein mustergültiger Bürger nutzt die gefundene Plakette eines Polizisten, um die Welt ein kleines Stück gerechter zu machen. Und immer wieder stellt sich die Frage: »Was ist ein Menschenleben?«

»Ich bin an einen Krüppel gebunden,« – das Wort fiel brutal aus ihrem Munde – »der mich besitzt und mich nicht freigeben will. Ob er mich noch liebt, weiß ich nicht – seine Eifersucht aber lebt, und sie wird immer wilder, je schwächer sein Körper wird. Ich soll ihn pflegen, immer um ihn sein, während er selbst immer menschenscheuer wird, nicht einmal Sie wollte er sprechen. Von allem aber will er Bescheid wissen. Wenn seine Anfälle kommen, ist er furchtbar – bald will er seinem eigenen Leben ein Ende machen, bald meinem. Er glaubt, dass ich ihn betrüge, und mein Protest reizt ihn nur – eine Frau wie ich, gesund und kräftig, mit starken Sinnen, die an einen Krüppel, einen lebenden Leichnam, wie er sich selbst nennt, gebunden ist – betrügt natürlich ihren Mann! Trotzdem will er mich nicht freigeben, und seit ich Alasco kennen gelernt habe, lässt er mir keine Ruhe, weder bei Tag noch bei Nacht. Er lauert auf den Ausdruck in meinen Augen, lauscht dem Klang meiner Stimme, er hält sich manchmal wach für den Fall, dass ich mich im Traum verraten sollte. – Und er hat ja recht, es ist ja wahr: Ich liebe Alasco!«

Null Papier Verlag
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