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Subjektive Zeitwahrnehmung im sozialen Kontext
註釋Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: „Keine Zeit, tut mir leid.“ Es ist dies einer der Sätze, die sich immer wieder unüberhörbar ihren Weg bahnen – über unsere Ohren zu Hirn und Herz. Es handelt sich um eine Aussage, die trotz ihres hohen kollektiven Vertrautheitsgrades zumeist enttäuscht, oftmals verärgert und manchmal in einen nachdenklichen Modus versetzt: Denn was steckt dahinter, wenn Menschen sagen oder gar klagen, keine Zeit zu haben? Wie kann es sein, daß es Menschen gibt, die Zeit haben, und andere wiederum haben sie nicht? (Heißt es nicht, Zeit sei eine gleichverteilte Ressource? Oder täuscht der blanke Blick auf die Rechnung: 24 mal 60 gleich 1440 – so viele Minuten stehen jedem Menschen täglich zum Verleben zur Verfügung.) Worin unterscheiden sich Zeithaber von Zeitnichthabern, und fehlt letzteren etwas, oder haben sie von etwas zuviel? Wofür nehmen sich Menschen Zeit? Kann man Zeit gewinnen, kann man sie verlieren? Solche und ähnliche Alltagsfragen der unmittelbaren Zeitwahrnehmung lassen sich auf eine übergeordnete zeitthematische Reflexionsebene hieven: Was ist Zeit über¬haupt? Ist sie sinnlich wahrnehmbar? Fällt sie in die Kategorie der subjektiven Angelegenheiten, oder stellt sie doch eine objektive Größe dar? Gab es sie als Maßeinheit und Ordnungskategorie, wie wir sie heute kennen, schon immer?