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Lernen ist intensives Leben
Hans Raimund Aurer
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Umrisse einer Bildung, die von den Menschen ausgeht und für ein Dasein befähigt, das Zukunft hat
出版
Logos Verlag Berlin GmbH
, 2011
主題
Education / General
ISBN
3832529187
9783832529185
URL
http://books.google.com.hk/books?id=LUbIGDV16X0C&hl=&source=gbs_api
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註釋
"Lernen ist intensives Leben, wenn es den lernenden Menschen (1.) mit sich selbst, (2.) mit seinem Dasein und (3.) dem es umgreifenden Sein in Kontakt bringt und von seinen Erfahrungen ausgeht, die er auf diesen drei Ebenen seiner Existenz macht. Solches Lernen ist personlichkeitsbildend wie Wissen schaffend, weil es fur den Lernenden von personlicher Bedeutung ist und deshalb von ihm eigenmotiviert erarbeitet wird; es ist asthetisch bildend, weil es wahrnehmungsgeleitet ist; ethisch bildend, indem es den ganzen Menschen erfasst, durchdringt und fordert; gesellschaftlich-politisch wie okologisch-okonomisch bildend, insofern die Wahrnehmungs-, Denk- und Verhaltensweisen, zu denen es befahigt, auf Selbstbewusstwerdung, Eigenverantwortung und Mitverantwortung fur den Erhalt der sozialen und naturlichen Lebensgrundlagen, der Demokratie und der Biosphare, zielen." Damit reagiert der Autor auf den immer deutlicher sich abzeichnenden Widerspruch zwischen den anhaltenden dramatischen Krisen der Gegenwart und einer Schulbildung, deren entfremdender Charakter einem unzureichenden "eindimensionalen Denken" Vorschub leistet. Sein gesellschafts-philosophischer Standpunkt besteht darin, dass die globale kapitalistische Daseinsform nur die Zukunft hat, die langst uber die Menschen hereinzubrechen begonnen hat, die dabei ist, ihnen jede Gegenwart zu verwehren. Es sei denn, sie beginnen zu lernen, Subjekte der Hervorbringung einer anderen Gegenwart, eines selbst gewahlten Daseins, zu werden. Eines Daseins, das in dem Masse Zukunft hat, wie es ihnen gelingt, die "Demokratie des Kapitals" und die "Biosphare des Kapitals" in gemeinschaftliche Kapitalien einer radikal-demokratischen wie radikal-okologischen Weltgesellschaft umzuwandeln. Vorgeschlagen wird daher ein Ansatz bildenden Lernens, den der Autor als "Sympoiese" bezeichnet. Gemeint ist damit der wahrnehmungsbewusste Austausch jedes Menschen mit seiner ganzen Daseinswirklichkeit auf den oben genannten drei ineinander greifenden Ebenen seiner Existenz.