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Die Nebenüberlieferung des 6. Buchs der Geographie des Ptolemaios
註釋English summary: The side-tradition (Nebenuberlieferung) of the geographical work of the Alexandrian mathematician and astronomer Claudios Ptolemy has yet not been explored systematically. Substantial, concerning Ptolemy''s Geography, Book 6, with the areas Middle Orient, Central and Northern Asia including China, are: 1) the list of the so-called Poleis Diasemoi as part of Geography, Book 8, which are closely related to the Kanon of the Poleis Episemoi, 2) the description of the Persian Empire, a part of the Res Gestae of Roman historian Ammianus Marcellinus, 3) the "Circum-Sailing of the Outer Sea"of Greek author Marcianos of Heracleia completed with Stephanos of Byzantion, 4) the ''worldshow'' (Ashkharhatsoyts) of the Armenian Ananias von Shirak, formerly contributed to (Pseudo-)Moses of Chorene, 5) then the "third treatment" of the Syrian Episcope Jacob of Edessa, 6) the "Book of the Image of the Earth" (Kitab Surat al-ard) of the Arab author al-Khwarizmi in addition with the "Book of the Mircales of the seven Klimata" (Kitab al-agha''ib al-akhalim as-sab''a) of the Arab author Suhrab. The study presents first a general introduction to the Greek codices, the editions and publications of Ptolemys Geography related to Book 6. The Syrian, Armenian und Arab texts are given for the first time in a transliteration, some in transcription, and with a translation. Some of these texts are published for the first time. A large scale reconstruction of the map from that Arab text of al-Khwarizmi of the related parts has been added. Study Areas: History of Geography, Central Asia, Classical Philology (Greek, Latin), Ancient History, Byzantion, Oriental Studies, Armenian, Arab, Syriaque, History of Cartography German description: Die Nebenuberlieferungen zur in griechischer Sprache abgefassten Geographie des alexandrinischen Gelehrten Klaudios Ptolemaios wurde in der Forschung bisher noch nicht in systematischen, sondern nur in partiellen Studien erschlossen. Von den bekannten Quellen (Texte und Karten) bieten nicht alle (im strengen Sinn des Wortes) Nebenuberlieferung.Die Studie beginnt mit einer aktuellen Ubersicht uber die Handschriften, Editionen und Publikationen der Geographie. Entsprechendes findet sich einleitend bei jedem Autor der Nebenuberlieferung. Jeder der sehr unterschiedlich gearteten und uberlieferten Texte wird dann der Geographie des Ptolemaios gegenubergestellt. Syrische, armenische und arabische Texte sind erstmals in einer engen Transliteration gegeben, teilweise in Transkription, und mit Ubersetzung versehen. Die Lesungen der so editierten Texte wurden dabei uberwiegend mit der jeweiligen handschriftlichen Uberlieferung kollationiert und in einigen Fallen erstmals publiziert.Ziel ist es, das Material als solches zu identifizieren, darzustellen und fur einen vielseitigen Forschungszugriff aufzubereiten. Der Vergleich der einzelnen Autoren der Nebenuberlieferung mit Text und Karten der Geographie des Ptolemaios zeigte im Detail eine grosse Vielfalt an Erscheinungen, die sich mit den gangigen Vorstellungen von Textkonstitution, Handschriftenstemma und Uberlieferungsgeschichte nicht leicht erklaren lassen. So zeigen einzelne Lesungen (z. B. Gazaka bei Ammian, Bartia bei Jakob von Edessa) textkritisch-relevante Merkmale, die einige Jahrhunderte vor den ersten auf uns gekommenen Handschriften der Geographie des Ptolemaios liegen. Fur die Uberlieferungsgeschichte bedeutete das, dass eine monolineare Texttradition nicht angenommen werden kann. Die arabische Nebenuberlieferung durch al-Hwarizmi, aus dessen Text eine Karte rekonstruiert wurde, veranschaulicht dies noch klarer. Ebenso wurde aus letzterem deutlich, dass nicht der Text stets der Karte ubergeordnet ist, sondern dass es sich oft genug umgekehrt verhalt. Text und Karte sind interdependent und uberlieferungsgeschichtlich prinzipiell nebeneinander als gleichwertig zu behandeln. Das Ergebnis der Arbeit bietet dann eine Liste der in der Nebenuberlieferung bezeugten geographischen Namen.