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Staatsästhetik
註釋Asthetik, nicht nur verstanden als "Lehre vom Schonen" und vom Gefalligen, sondern ihrem Ursprung nach die Lehre von der Wahrnehmung eines Gegenstands, hier des Staates - als "Staatsasthetik" - ist lange Zeit in Deutschland aus unterschiedlichen, vor allem historischen Grunden vernachlassigt worden. Soweit solche Erscheinungsformen sich dennoch bemerkbar machten, bildeten sie einen wie zufallig erscheinenden Flickenteppich, der jedoch in seiner Gesamtheit unter verschiedenen Aspekten als Ganzes wahrnehmbar und so auch interpretierbar ist. Von Herbert Krugers "Staatspflege" bis hin zu Peter Haberles Monographien zur Staatslehre als Kulturwissenschaft, aber auch Walter Leisners Schriften bieten sich unterschiedliche Ansatze an, um auf diesen Wegen zu einer staatsasthetischen Theorie zu gelangen. In den hier versammelten Beitragen hat Michael Kilian den Versuch unternommen, eine solche Theorie anhand von Beispielen auszuarbeiten.