登入選單
返回Google圖書搜尋
Die deutsche Wirtschaftspolitik im Übergang zum Nazifaschismus
註釋

Sohn-Rethels Wunsch nach einer akademischen Karriere im Anschluss an seine Promotion 1928 (siehe Schriften I der Werkausgabe: Von der Analytik des Wirtschaftens) ging nicht in Erfüllung. Weder gelang es ihm, im Bereich der Nationalökonomie unterzukommen, noch fand er mit seinen philosophischen Entwürfen (siehe Schriften III der Werkausgabe) Anschluss an das Frankfurter Institut für Sozialforschung.Vermittelt durch seinen Ziehvater, den Großindustriellen Ernst Poensgen, erhielt er dann aber 1931 eine Stelle beim Mitteleuropäischen Wirtschaftstag (MWT) in Berlin , wo er Gelegenheit hatte, die Strategien des Großkapitals in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus aus der Nähe zu untersuchen.

Schriften II umfasst die in dieser Zeit entstandenen Analysen, die vor allem im Deutschen Volkswirt und den Deutschen Führerbriefen veröffentlicht wurden. Ergänzt werden sie durch die Texte, mit denen Sohn-Rethel nach 1937 den Kontakt zu dem englischen Politiker und Journalisten Wickham Steed herstellte.

Erst 1973 hatte Sohn-Rethel dann Gelegenheit, diese Aufzeichnungen unter dem Titel Ökonomie und Klassenstruktur des deutschen Faschismus zu veröffentlichen. Sie stehen in der Fassung der revidierten Ausgabe von 1992 unter dem Titel Industrie und Nationalsozialismus im Mittelpunkt von Schriften II.

Sie werden durch unveröffentlichte Texte aus den 1930er Jahren und Veröffentlichungen aus der Nachkriegszeit ergänzt, die sich der Wirtschaftspolitik im »Dritten Reich« widmen.