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Hexachord, Mensur und Textstruktur
註釋Es wird gezeigt, in welchem Maae auch noch die Aufzeichnungen des Chanson-Repertoires des 14. Jahrhunderts den Denkstrukturen des mittelalterlichen Tonsystems verhaftet sind. Eine zentrale Rolle nimmt dabei die Hexachordlehre ein, die sich als konsequentes Ergebnis dieser Vorstellungen erweist. Ihre kompromialose Anwendung erlaubt eine vollig neue Sichtweise auf Fragen der Modalitat und der Akzidentiensetzung. Erst die Verknupfung unterschiedlicher Ebenen der mittelalterlichen Musiklehre, namlich Modus, Hexachord und Contrapunctus, laat viele dieser Stucke im wahren Sinne des Wortes zum Klingen bringen. Dabei werden die praktischen Probleme der Solmisation an einer Fulle von Beispielen verdeutlicht. (Franz Steiner 1992)