n der vorliegenden Arbeit geht es um die geschlechtsspezifische Konstruktion von Mündlichkeit in den narrativen Textteilen der Hebräischen Bibel. In den Erzähltexten der Hebräischen Bibel kommen immer wieder Frauen zu Wort, flechten Autorinnen/Autoren wörtliche Rede von Frauen in die Texte ein. Frauen reden mit Männern, mit Frauen und mit Gott. Insgesamt finden sich Frauen in 161 Kommunikationssituationen innerhalb der Erzähltexte. Ist es bei der Ausgestaltung der wörtlichen Rede wichtig, daß es sich bei der redenden Person um eine Frau handelt? Reden Frauen auf der Ebene der textlichen Konstruktion anders als Männer? Gibt es ein geschlechtsspezifisches Dialogverhalten? Und läßt sich gegebenenfalls von hier auf eine Wirklichkeit hinter den Texten schließen?