登入選單
返回Google圖書搜尋
Industrie und Sozialwissenschaften
註釋Als die vorliegende Arbeit 1981 begonnen wurde, hatte sich die Praxisdis kussion unter den Industriesoziologen und in der Soziologie noch nicht in dem MaBe intensiviert, wie es seitdem geschehen ist. Genauer gesagt: Ana lysen der moglichen und wirklichen Praxis der Industriesoziologen fehlten weitgehend. Ohne diese breite Erfahrungsbasis blieb die Praxisdiskussion in Vermutun gen und Einzelfallschilderungen stecken. Als einzig sichere Grundlage dienten wissenschaftsgeschichtliche Verallgemeinerungen aus der Industrie soziologie, die genugend Ausdeutungen zur Bestimmung des eigenen Standorts 1 i eGen. Max Weber wurde zum Sinnbild einer aus sozialpolitischen Traditionen kom menden und groBange 1 egten sozi 01 ogi schen Konzept ion, di e sch 1 i el3l i ch in 'wertfreier' Detailforschung folgenlos versandete. Elton Mayo wurde zum Symbol einer zur Managementlehre verengten Industrie soziologie, in der die soziologische Konzeption hinter ihrem Effizienzbei trag verschwand und mit der letztlich nur das MiBtrauen gegen wissen schaftliche Manipulation geschurt wurde. Georges Friedmann wurde zum Re prasentanten derjeni gen, di e aus i hrer Sympathi e fur di e Lohnabhangi gen keinen Hehl machten und deren soziologische Kritik dabei in einer Ratlo s i gkeit zwi schen Verwerfung und 'Humani si erung' der I ndust ri egese 11 schaft steckenblieb.