註釋 Ausgehend von der Erkenntnis, da� sich Gesellschaften bzw. gesellschaftliche Gruppen durch ihren spezifischen Umgang mit Naturkatastrophen charakterisieren lassen, steht im Mittelpunkt die Frage nach der Rezeption von Erdbeben in der antiken Literatur. Die Materialgrundlage hierfuer bilden ausgew�hlte literarische Quellen aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr., in denen sich ueber die blo�e Erw�hnung von Beben hinaus eine ausfuehrlichere Darstellung seismischer Ereignisse findet. Die Erw�hnung von Erdbeben in der antiken Literatur erfolgt nicht um ihrer selbst willen, vielmehr findet sich die seismische Katastrophe jeweils in einem uebergeordneten thematischen Kontext integriert. Daraus folgt, da� die Auswahl der uns ueberlieferten Beben sowie die Fakten, die darueber berichtet werden, mehr oder weniger zuf�llig sind. Die Autoren ordnen die Erw�hnung der Beben ihrer jeweiligen Aussageabsicht unter. Jede Bebenschilderung weist damit ueber das blo�e Ereignis hinaus, das Beben wird in erster Linie als Zeichen verstanden. �W. hat ein sehr anregendes Buch vorgelegt - methodisch und inhaltlich innovativ, gut recherchiert, sorgf�ltig konzipiert, kenntnisreich auch in den naturwissenschaftlichen Zusammenh�ngen, souver�n und konstruktiv im Umgang mit der Forschungsliteratur.�Gymnasium.