Die Gegenwart ist ein Zeitalter der Bilder. Doch was wird aus einer Kultur, in der nur noch wenige Bilder mit der Hand gemacht werden, in der nicht mehr gezeichnet und gemalt wird, in der sich kaum jemand noch als Bildhauer betätigt? Und wie ändert sich die individuellen Vorstellungskraft, wenn alles sichtbar gemacht, alles gezeigt wird und nichts mehr verborgen ist?
Das Buch entwirft eine bildkulturwissenschaftliche Perspektive auf die Frage nach den wechselseitigen Abhängigkeiten von Bild und Kunst, die in unserer Gegenwart in eine "Verkunstung" der Welt münden. Untersucht wird die Einwirkung von Bildern der Kunst auf exemplarische Bildkulturen in einem Zeitraum vom Beginn des Kunstbegriffs im 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart.