- 297 Seiten
Trotz ihrer weltweiten Verbreitung, beständiger medialer Präsenz und einer 200-jährigen Diskussion ist das letzte Wort über die Homöopathie noch nicht gesprochen. Als ärztliche Praxis zur Behandlung von kranken Menschen impliziert die von Samuel Hahnemann (1755–1843) begründete Art der Heilkunst neben biomedizinischen Aspekten eben auch medizinhistorische, -theoretische und -ethische Dimensionen, von deren adäquater Erfassung und Berücksichtigung das jeweilige Urteil entscheidend abhängt. Im vorliegenden Sammelband wird die Homöopathie aus einer Vielzahl von Perspektiven kritisch betrachtet und mit Hilfe der so gewonnenen anthropologischen, wissenschaftshistorischen, erkenntnistheoretischen und sozioökonomischen Einsichten und Erkenntnisse in einem neuen Licht dargestellt. Aus den daraus entwickelten und damit begründbaren Thesen ergeben sich überraschende, bislang wenig bedachte Positionen und Argumentationsmuster, die geeignet erscheinen, wissenschaftlich fundiert den der Homöopathie zukommenden Status innerhalb der Medizin umfassend und differenziert zu bestimmen.
Josef M. Schmidt ist Professor für Geschichte der Medizin an der LMU München
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