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Körpern
Thomas Düllo
Julian Koller
Franz Liebl
Wenzel Mehnert
Sandra Maria Geschke
Diana Kozachek
Vittorio Gallese
Alva Bruns
Ronja Rothen
Magdalena Augustyniak
Lucie Liu
Anneli von Klitzing
Julian Farny
Angelique Nagel
出版
Logos Verlag Berlin GmbH
, 2022
主題
Philosophy / General
ISBN
3832554653
9783832554651
URL
http://books.google.com.hk/books?id=Va-KzwEACAAJ&hl=&source=gbs_api
註釋
Wir kommen aus unserem Korper nicht raus und nicht von ihm los. Der Phanomenologe Merleau-Ponty stellt fest: "Ich beobachte aussere Gegenstande mit meinem Leib, hantiere mit ihnen, betrachte sie, gehe um sie herum, doch meinen Leib selbst beobachte ich nie: um dazu imstande zu sein, brauchte ich einen zweiten Leib, der wieder seinerseits nicht beobachtbar ware." Je naher wir den Augen kommen, also dem Kopf, wird es ganz vertrackt -- trotz Spiegel, Foto, Video. Oder wenn die linke Hand die rechte ertastet, dann bleibt die tastende Hand der blinde Fleck. Merleau-Ponty nennt dieses Phanomen die "Standigkeit des eigenen Leibes". Und deshalb ist der Korper nicht "Gegenstand der Welt", sondern "Mittel unserer Kommunikation mit der Welt". Mehr noch: der Korper ist der "latente Horizont all unserer Erfahrung". So schwer es also ist, den eigenen Korper wahrzunehmen und zu beschreiben, wir haben es hier versucht. Und zwar -- wie stets in den "texturen", indem wir performative Verben benutzen oder kreieren. Im achten Band der "texturen" fragen die Herausgeber*innen und Autor*innen: wie "korpern" sie selbst oder andere? Wie werden Menschen korperlich im Raum? Wie korpert der Diskusweltmeister Robert Harting? Wie die transsexuelle Grande Dame Angelique Nagel? Wie korpern Schriftsteller*innen am Schreibtisch? Welche Rolle spielen Haut, Fingerbeere, Bauchnabel oder Ellenbogen? Antworten und Beobachtungen von Expert*innen und Noviz*innen. In Essays, in Miniaturen des Bodywritings, per Foto. Texturen des Korperns, vorsichtig herantastend.