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Erfundene Welten, Modelle der Wirklichkeit
註釋Ungewöhnlich im Literaturbetrieb ist, dass Werke mit sperriger Thematik hohe Auflagen erzielen und dabei gleichzeitig Literatur-kritik und -wissenschaft stimulieren. Die Reportagen und Romane Christoph Ransmayrs sind solch ein Ausnahmefall. Dieses Werk in seiner Gesamtheit, welches bis dato ganz überwiegend im Licht poststrukturalistischer Ansätze gedeutet worden ist, lässt in sei-nem Bestreben, durch textimmanente Steuerungsmechanismen Sinn zu konstituieren, Zweifel an der gängigen Klassifizierung Ransmayrs als "postmoderner" Autor berechtigt erscheinen. Thematisierung wie Kritik des Aufklärungsgedankens dienen der Warnung vor der Selbstüberhebung der menschlichen Vernunft und bleiben somit letztlich Ausdruck eines aufklärerischen Impe-tus, welcher hermeneutisch erschliessbar ist.