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註釋Ein Spieler und ein Surfer, ein Text- und Bildermacher, ein linker Vogel und bunter Hund, ein Praachtundsechziger, der neugierig durch aile Praxen zappt, die er so kriegen kann. Also, so ware in den 70er Jahren dieser Satz noch zwanglos zu einem folgerichtigen Ende gebracht worden: Also - ein Sozio loge. In den 90ern, eine Welt spater, ware, wie ein Autor dieses Bandes vorschlagt, das Wort "Soziologe" durch "Saurier" zu ersetzen - Hans Jiirgen Krysmanski, am 28.10. 1995 zwar im sechzigsten Jahr und doch langst verstorben: an der Langeweile iiber jene Sozio logie, die weder spielt noch surft, bilderfeindlich ist, schon gar nicht links, bunt oder neugierig ist. Deshalb ist er nun, folgerichtig, ins Virtuelle iibergewechselt. Da zahlt der Lebenszyklus fabelhafter Gesellschaften vielleicht nach Sekunden, konnen die Soziologen endlich, was ihnen nicht gefallt mit Alt-Ende hinweg simulieren oder neu schneiden: ein last exit auf ein Neues. So sind die Soziologischen Ausfluge eine unzeitgemasse Sammlung geworden: iiber Veranderungen und Fluchten, Folgen und Verant wortung, Einmischung und Anspruch, iiber eine unternehmerlusti ge Wissenschaft in krasser Zeit. Da sind in dem Band zu wenig Bilder und Autorinnen, Politik und Amerika, Utopie und Sozialismus. Was natiirlich ein weitaus passen deres Wort ware als Soziologie. Erfunden und bearbeitet hat dies en Band Georg Ahrweiler, langjah riger Freund, Instituts-, Fachkollege und politischer Mitstreiter von Hans Jiirgen Krysmanski. Er ist am 9. Juli 1995 todlich verun gliickt. U nsere Festschrift ist so auch zu einer Erinnerung an Georg Ahrweiler geworden.