Das Anknüpfen an Traditionen ist keine Rückwärtswendung, sondern verleiht einer gemeinsamen Identität neue Dynamik – diese Nachricht sollen die Bauten aus dem österreichischen Architekturbüro Ortner & Ortner vermitteln. Europäische Kultur wird dabei als exemplarische Situation verstanden, in der sich Altes und Neues besonders facettenreich miteinander vereint.
Mit dem Museumsquartier Wien, dem Schiffbau Zürich und der Bibliothek Dresden stellt das Buch drei aktuelle und international bedeutsame Kulturbauten ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Ergänzt werden diese von etwa 20 weiteren Bauprojekten aus den Kategorien Theater, Museum und Bibliothek, die, beginnend mit den frühen Pavillonbauten aus der Haus-Rucker-Co Zeit (1967–1992), die Thematik "Architektur für Europäische Kultur" aufgreifen. Ein umfassender Textteil mit Beiträgen von Bart Lootsma, Ernst Hubeli und Sophie Lovell versucht die Mixtur aus europäischer Architektur zu ergründen und rundet die Gesamterscheinung des Buches ab.