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Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 182-303)
註釋Zu den 848 Codices Palatini germanici, die in erster Linie wegen ihrer oft einzigartigen literarischen Textzeugen beruhmt sind, zahlen auch knapp 300 Handschriften aus den Fachgebieten der Medizin und Alchemie. Der uberwiegende Teil der beschriebenen Kodizes zahlt zu diesem Fachschrifttum, das nicht zuletzt wegen des grossen Interesses einiger Mitglieder der kurfurstlichen und pfalzgraflichen Familie gesammelt wurde. Die bearbeiteten Handschriften stammen aus dem 14. bis 16. Jahrhundert, wobei der Schwerpunkt der Uberlieferung im spaten 16. Jahrhundert liegt. Neben einiger Traktatliteratur, die zum Teil antikes, arabisches oder mittelalterliches Schrifttum uberliefert und eher allgemeinen Charakter tragt, finden sich auch wenige arztliche Konsilien, die namentlich fur einen Patienten bestimmt waren, sowie Sammlungen von Einzelrezepten. Diese Rezeptsammlungen sind in der Regel nach Indikationen, d.h. nach den Krankheiten zu deren Behandlung sie gedacht sind, und nach dem Schema 'a capite ad calcem' - 'vom Kopf bis zur Ferse' geordnet. Erstmals wurde in diesem Katalog versucht, die Rezepte als eigenstandige Kleintexte bei der Erschliessung wahrzunehmen. Die Katalogisate folgen den Richtlinien zur Handschriftenkatalogisierung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und bieten neben einer ausfuhrlichen Beschreibung des Inhalts zu jedem Manuskript ausfuhrliche kodikologische Informationen und Angaben zu seiner Provenienz.