Wie reflektieren Schüler sportunterrichtliches Handeln und welche Bedeutungsdimensionen können dabei entfaltet werden? Hubertus Heinicke analysiert digitale videographische Daten, welche im Rahmen des Sportunterrichtes von Schülern in Eigeninitiative erstellt wurden. Bei diesen Handy- bzw. Smartphonevideos handelt es sich um über hundert Einzelvideos sowie zwei daraus zusammengeschnittene Kurzfilme. Da es keine vorausliegende Instruktion und Intention gab, gelten diese Videos als ein reines Schülerprodukt. Sie spielen also eine zentrale Rolle, da sie in hohem Maße als authentisch zu sehen sind. Diese Form der Authentizität ermöglicht Einblicke in subjektiv-genuine Schülerrealitäten. Somit werden nicht nur eingefangene Schülerblicke auf sportunterrichtliches Handeln sichtbar, sondern insbesondere durch den Zusammenschnitt ihrer Filme lassen sich Bedeutungsmuster erschließen.