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Bausteine eines Mythos
註釋Im Florenz des 15. Jahrhunderts gelang es der Familie Medici, die politischen Strukturen der Republik aufzuweichen und sich selbst an der Spitze des Staates zu installieren. Kaum je wurde ein solches Streben so konsequent durch die zeitgenössische Kunstproduktion flankiert. Auf welche Weise Werke der Dichtung und der bildenden Künste dazu beitrugen, den Weg der Medici zu ihrer hegemonialen Stellung zu ebnen, zeigt anhand ausgewählter Zeugnisse aus Poesie, Malerei, Skulptur und Numismatik erstmals die vorliegende Studie. Für wechselseitige Erhellung der betrachteten Werke sorgt der interdisziplinäre Blick auf zum Teil bisher unedierte lateinische und volkssprachliche Texte sowie bildliche Darstellungen profaner und religiöser Themen, so dass auch vermeintlich ergründete Sujets wie die Venusallegorien Botticellis in neuem Licht erscheinen. Auch die Frage, wie Poesie und Kunst im politischen Tagesgeschäft der Medici zum Einsatz kamen, findet hinreichend Beachtung. Inwiefern sich dabei bereits von einer mediceischen Kulturpolitik, insbesondere unter Lorenzo dem Prächtigen, sprechen lässt, vermag der Autor fundiert zu beantworten.