登入
選單
返回
Google圖書搜尋
Die Entstehung der Rückstellungs- und Entschädigungsgesetzgebung
Brigitte Bailer-Galanda
其他書名
die Republik Österreich und das in der NS-Zeit entzogene Vermögen
出版
Oldenbourg
, 2003
主題
History / General
ISBN
3486566903
9783486566901
URL
http://books.google.com.hk/books?id=daZnAAAAMAAJ&hl=&source=gbs_api
註釋
Das Buch bietet einen vertieften Uberblick uber die Entstehungsgeschichte der Ruckstellungs- und Entschadigungsgesetzgebung in Osterreich nach 1945. Ausgehend von der politischen Situation im Nachkriegsosterreich, der Position der politischen Parteien und der Alliierten wird der Weg zu den fur die Ruckstellung relevanten Gesetzesmaterien nachgezeichnet. Analysiert werden sowohl die Rahmenbedingungen zur Beschlussfassung der sieben Ruckstellungsgesetze, als auch der Ruckgabegesetze, in denen die Ruckgabe der zwischen 1934 und 1938 entzogenen Vermogen geregelt wurde, und der ruckstellungs- und entschadigungsrelevanten Folgen des Staatsvertrages von Wien 1955, wobei diese Massnahmen in ihrem innen- und aussenpolitischen Kontext dargestellt werden. Aufgrund der Komplexitat der Materie erwies sich eine streng chronologische Darstellung der Ereignisse als nicht immer moglich. Zu sehr war oft der Beschluss des einen Gesetzes mit jenem eines anderem junktimiert. Der historische Bogen reicht vom Ende der NS-Herrschaft bis in die neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts. INHALTSVERZEICHNIS Einleitung I. Die politische Situation 1945 und erste Uberlegungen. 1. Die Rahmenbedingungen 1945 2. Erste Positionierungen 3. Individuelle Ruckstellung oder Restitutionsfonds 4. Die Nationalratswahlen 1945 und die Frage der Wahlzulassung der Nationalsozialisten II. 1946 bis 1949: Die Ruckstellungsgesetze zwischen innenpolitischer Opportunitat und aussenpolitischer Notwendigkeit 1. Die Konstituierung der Regierung Figl und der beginnende Kalte Krieg 2. Die Entscheidung zur Ruckstellungsgesetzgebung in der ersten Halfte 1946 3. Der Entwurf der Rechtsanwaltskammer 4. Das Erste Ruckstellungsgesetz 5. Das Zweite und Dritte Ruckstellungsgesetz Exkurs 1: Das erste Ruckgabegesetz 6. Die Entwurfe fur den Staatsvertrag 1946 bis 1949 7. Weniger bedeutende Massnahmen 1947 und die Nicht-Ruckstellung von Wohnungen Exkurs 2: Das erste Ruckstellungsanspruchsgesetz. 8. Umwerben der ehemaligen Nationalsozialisten und erste Versuche der Novellierung des dritten Ruckstellungsgesetzes 9. Die letzten Ruckstellungsgesetze Exkurs 3: Das zweite und dritte Ruckgabegesetz 10. Die Anleihe aus dem erblosen Vermogen fur die Israelitische Kultusgemeinde III. Der Kampf gegen die "Harten" der Ruckstellungen, das erblose Vermogen und bescheidene Entschadigungsmassnahmen 1949 bis 1952 1. Neue politische Konstellationen 2. Bestrebungen zur Beendigung der Entnazifizierung 3. Harteausgleichsfonds und Wiedererwerbsgesetz - gescheiterte Versuche einer teilweisen Rucknahme der Ruckstellungen Exkurs 4: Das zweite Ruckstellungsanspruchsgesetz 4. Sommer und Herbst 1952 - die Verknupfung von Entschadigung und Rucknahme der Entnazifizierung 5. Uberlegungen zur Erfassung des erblosen Vermogens. IV. 1952 bis 1955: Verhandlungen mit dem Committee for Jewish Claims on Austria 1. Das Abkommen von Luxemburg und die Bemuhungen der judischen Organisationen um Verhandlungen mit Osterreich 2. Die verhinderte Drei-Parteien-Koalition 1953 3. Ein schwieriger Beginn 4. Die erste Verhandlungsrunde 1953 Exkurs 5: Das dritte Ruckstellungsanspruchsgesetz 5. Von der Berliner Aussenministerkonferenz zur Wiederaufnahme der Verhandlungen 6. Ein neuerlicher Versuch zur Beendigung der Entnazifizierungsfolgen 7. Von der zweiten Verhandlungsrunde zum Hilfsfonds V. Die Folgen des Staatsvertrages 1. Der Staatsvertrag 1955 2. Die Staatsvertragsdurchfuhrungsgesetze und entzogenes Vermogen 3. Das Ende der Entnazifizierung 4. Kirchliches Vermogen 5. Die Verhandlungen mit den Westmachten zur Durchsetzung des Artikel 26 des Staatsvertrages Exkurs 6: Von der Konstituierung der Sammelstellen zur Regierungsvorlage des vierten Ruckstellungsanspruchsgesetzes 6. Deutsche Leistungen zur Entschadigung osterreichischer NS-Opfer: der Finanz- und Ausgleichsvertrag von Bad Kreuznach Exkurs 7: Das vierte Ruckstellungsanspruchsgesetz und die Aufteilung der Mittel der Sammelstellen VI. Spate Massnahmen bis zum Nationalfonds 1995 1. Ein letzter Versuch zugunsten der "Ruckstellungsbetroffenen" 2. Entschadigungsbemuhungen in den siebziger Jahren 3. Vom ersten Kunst- und Kulturbereinigungsgesetz zur Auktion von Mauerbach 4. Der Nationalfonds - zwischen Fursorge und Entschadigung VII. Zusammenfassung 1. Die Anfange - vom Kampf um das Deutsche Eigentum zur Entscheidung fur Naturalrestitution geraubten Eigentums 2. Die Ruckstellungsgesetze und die Entwurfe fur den Staatsvertrag 3. Das Bemuhen um die Beendigung der Entnazifizierung und um die Novellierung des dritten Ruckstellungsgesetzes 4. Die Verhandlungen mit dem Committee for Jewish Claims on Austria 5. Die Folgen des Staatsvertrags von 1955 a) Der Notenwechsel mit den Westmachten 1959 zu Artikel 26 des Staatsvertrags b) Innenpolitische Schwierigkeiten bei der Erfullung der Zusagen des Notenwechsels und der Anspruche der Sammelstellen fur unbeanspruchtes entzogenes Vermogen c) Artikel 26 des Staatsvertrages und die Religionsgemeinschaften d) Der Finanz- und Ausgleichsvertrag von Bad Kreuznach e) Die Aufteilung der Mittel der Sammelstelle A und B 6. Diskussionen und Massnahmen der sechziger und siebziger Jahre 7. Die Entscheidung uber die unbeanspruchten Kunstwerken in der Kartause Mauerbauch 8. Der Nationalfonds Quellenverzeichnis Literaturverzeichnis Abkurzungsverzeichnis Liste der im Text besprochenen Gesetze Ruckstellungsrelevante Gesetze Ruckstellungsgesetze Massnahmen als Folge des Staatsvertrags Gesetze zu Organisation und Anspruchen der Sammelstellen Gesetze hinsichtlich der Entschadigung der Religionsgemeinschaften Sonstige fur NS-Opfer relevante Gesetze Gesetze zur Kunstruckgabe Ruckstellungsanspruchsgesetze betreffend aufgeloster Organisationen Ruckgabegesetze Die Autorin: Brigitte Bailer-Galanda, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes, Lehrbeauftragte am Institut fur Politikwissenschaft der Universitat Wien. Forschungsschwerpunkte: Umgang der Republik Osterreich mit der NS-Vergangenheit, insbesondere Massnahmen fur die NS-Opfer, Widerstand und Verfolgung 1938-1945, Rechtsextremismus nach 1945, bes. Holocaust-Leugnung. Publikationen: Wiedergutmachung kein Thema. Osterreich und die Opfer des Nationalsozialismus, Wien 1993; mit Wolfgang Benz, Wolfgang Neugebauer Die Auschwitzleugner. "Revisionistische" Geschichtsluge und historische Wahrheit, Berlin 1996 (Mithg.und Beitrage); jungst: Die Opfer des Nationalsozialismus und die sogenannte Wiedergutmachung, in: Emmerich Talos et al. (Hg.): NS-Herrschaft in Osterreich. Ein Handbuch. Wien 2001, S. 884-901. Die Osterreichische Historikerkommission wurde im Oktober 1998 ins Leben gerufen. Das Mandat der international zusammengesetzten Kommission lautet: Den gesamten Komplex "Vermogensentzug auf dem Gebiet der Republik Osterreich wahrend der NS-Zeit sowie Ruckstellungen bzw. Entschadigungen (sowie wirtschaftliche und soziale Leistungen) der Republik Osterreich ab 1945" zu erforschen und daruber zu berichten. Die Ergebnisse der Arbeit von rund 150 Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in Osterreich, Deutschland, Israel, den USA, England, Russland sowie der Schlussbericht der Historikerkommission werden 2002 und 2003 erscheinen. Die rund 40 Studien umfassen: die "Arisierung" und Ruckstellung von Vermogenswerten - von grossen Unternehmen, Vereinen, Liegenschaften, Mietwohnungen bis hin zu Gegenstanden des alltaglichen Lebens; Vermogensentzug und Ruckstellungen bei nationalen Minderheiten wie etwa Slowenen und Sloweninnen oder Roma und Sinti, bei politisch Verfolgten, bei Homosexuellen und bei Kirchen; Berufsverbote und Entlassungen; Zwangsarbeit; juristische und historische Analysen der Ruckstellungs- und Entschadigungsgesetzgebung, des Staatsburgerschaftsrechts, des Steuerrechts und der volkerrechtlichen Verpflichtungen der Republik