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Das Modell Volkswagen.
註釋Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Arbeitswissenschaft / Ergonomie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Modell Volkswagen.- Beschäftigte auf dem Weg in die atmende Fabrik Die 28,8-Stunden-Woche bei der Volkswagen AG gilt in wissenschaftlichen und öffentlichen Debatten als ein vorbildliches Modell betrieblicher Umverteilung von Arbeit. Erstmals reduzierten ganze Belegschaften, Arbeiter ebenso wie Angestellte, Einkommen und tarifliche Regelarbeitszeit und konnten so eine solidarische Überwindung der Absatz- und Unternehmenskrise bei VW herbeiführen. Dennoch zeigt ein genauerer Blick auf das Modell, dass sich zwischen den eher offenen Formulierungen im Tarifvertrag und den konkreten Veränderungen für die Beschäftigten ein weites Feld aufspannt: Leistungsintensivierung und Arbeitszeitflexibilisierung sind ebenso Begleiterscheinungen des neuen Abkommens wie werksspezifische Umsetzungsmodelle des Tarifvertrags. Gemeinsam münden sie in einer Pluralisierung und voranschreitenden Ausdifferenzierung von Arbeits(zeit)realitäten und beeinflussen die Akzeptanz des Tarifvertrags und den Umgang mit betrieblichen Anforderungen. Der folgende Beitrag zeigt die Eckpfeiler des VW-Modells auf und resümiert die Forschungsergebnisse aktueller Untersuchungen, die aus je unterschiedlicher Perspektive die Folgewirkungen des "Tarifvertrags zur Beschäftigungssicherung" auf ausserbetriebliche Lebenszusammenhänge von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Blick genommen haben. Dabei wird offenkundig, dass die "atmende Fabrik" – wie VW sein flexibles, an Marktrhythmen angepasstes Produktions- und Personalkonzept nennt – im ausserbetrieblichen Alltag seine Spuren hinterlässt.