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GOTT hassen, verbieten oder lieben?
註釋

Gott kann sich keiner mehr wirklich vorstellen. Er hat Tausende Gesichter und Namen. Im Mittelalter wurde der liebe Gott, der Kirche vom einfachen Volk gehasst. Die einstigen Jahrtausende -alten Götter wurden verboten. Viele trugen Hörner, Stiersymbole der Kraft und Fruchtbarkeit. Sogar die kraftvolle Statue vom Moses, eines päpstlichen Grabmonumentes, gestaltete Michelangelo mit Hörnern. Auch unsere germanischen Götter und der Druiden wurden verboten. Sie wurden als Teufel mit Hörnern verketzert. Es begann eine blutige Treibjagd der Hexenverfolgung. Abertausende arme, unschuldige Teufel opferte die heilige Inquisition dem "lieben" Gott. Die DDR war ein atheistischer Staat. Die standhaften, antifaschistischen Zeugen Jehovas, welche im KZ überlebten, kamen in den Knast. Auch das uralte heilige Symbol vieler Religionen, das von Hitler entweihte Hakenkreuz, wurde in der BRD und in der DDR verboten. Es gab laufend Auseinandersetzungen, ob es einen personifizierten Gott gib? Dabei wurde sogar ein katholischer Dekan in Wien gefeuert. Der einstige Meditationslehrer der UNO, Sri Chinmyo, gibt über Gott in seinen Büchern aufschlußreiche Auskünfte. In vielfacher Gestalt erscheint Gott, so wie einer an ihn glaubt, z. B. als Licht, als Person oder als innere Stimme. Wer meditiert, geht einen Schritt auf Gott zu, aber diesem kommt Gott hundert Schritte entgegen. Alle großen Religionsführer meditierten, auch Jesus.

Jürgen Köditz, der Autor wanderte als Rentner auf die brasilianische Insel Itaparica aus und pflanzte sich dort ein blühendes Gartenparadies. Nächtlich schallen dort oft die dumpfen Trommelklänge der Schamanen. Auch schreibt der einstige Stasiopferdichter weiter seine Gedichte und viele lustige Kurzgeschichten. In seinen Aphorismen spießt er besonders die Ungerechtigkeiten unserer Zeit mit spitzer Feder auf. Seine vielen eBook-Veröffentlichungen bei BookRix sind lesenswert.