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Geschichte als Waffe
註釋Beim Streit um die Entschädigung für NS-Zwangsarbeiter, bei Debatten über Denkmäler, bei der Frage des Umgangs mit den Stasi-Akten - immer geht es auch um Geschichtspolitik, um die Instrumentalisierung der Geschichte für politische Zwecke. Edgar Wolfrum schildert den Wettstreit der Erinnerungen und den politischen Kampf um Geschichtsbilder vom Kaiserreich bis zum wiedervereinigten Deutschland. Nicht erst im "Dritten Reich" spielten Geschichtsmythen eine wichtige politische Rolle, schon der Erste Weltkrieg konnte historisch legitimiert werden, und auch in der Weimarer Republik waren die heftigen politischen Auseinandersetzungen oft ein Kampf um die Erinnerung. Nach 1945 führte die deutsche Teilung auch zur Teilung der Vergangenheit. Wie wurde in Ost und West die deutsche Katastrophe erklärt? Wie "bewältigten" die Deutschen jeweils die NS-Vergangenheit? Wo in der Geschichte suchten sie positive Traditionen? Heute ist die Epoche der Zweistaatlichkeit zu Ende - aber wie wird Deutschland mit seinen Vergangenheiten umgehen?