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Secession : Ulrik Heltoft : [February-April 2014]
Ulrik Heltoft
Herwig Kempinger
François Piron
出版
Secession
, 2014
ISBN
3902592788
9783902592781
URL
http://books.google.com.hk/books?id=g8dHoAEACAAJ&hl=&source=gbs_api
註釋
Tiré du site Internet de Revolver Publishing: "Die Filme und Fotografien des dänischen Künstlers Ulrik Heltoft wirken auf subtile Weise mysteriös. Ausgehend von literarischen Erzählungen oder wissenschaftlichen Quellen lotet er in seinen Werken vielfach die konzeptuellen und ästhetischen Möglichkeiten spezifischer Techniken aus, bewahrt aber trotz seiner medialen Experimente stets eine klare und brillante Fotoqualität. Für seine Ausstellung in der Secession hat Heltoft einen neuen Film, Kabinet, entwickelt. Er basiert auf der oft verfilmten sozialkritischen Erzählung Eine Weihnachtsgeschichte (1843) von Charles Dickens, in welcher der alte, hartherzige Geschäftsmann Ebenezer Scrooge sich durch das Zusammentreffen mit Geistern zum Wohltäter wandelt. Heltoft, der wie in vielen seiner Filme auch in diesem alle Rollen spielt, fokussiert auf die dreifache Begegnung mit dem eigenen Geist. Der Protagonist trifft auf sich selbst in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beziehungsweise auf sich als jungen Mann, auf sein heutiges Ich und auf jenen Mann, zu dem er sich entwickeln mag. Während sich die Aufnahmen mit dem Hauptakteur in allen drei Akten wiederholen, verändert sich bei seinem jeweiligen Gegenüber mit dem Erscheinungsbild auch die räumliche Position : Der Geist der Vergangenheit zeigt sich der Kamera direkt zugewandt, der der Gegenwart hingegen ist nur von hinten zu sehen, und jener der Zukunft wandert durch den Raum und singt mit synthetischer Stimme "Daisy Bell", jenes Lied, das der intelligente Computer HAL in Kubricks Science-Fiction-Film 2001: A Space Odyssey singt, während er bei seiner Deaktivierung den Verstand verliert. Heltoft hinterfragt die Illusion sowohl auf der psychologischen Ebene des Abgleichs zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung als auch auf der optischen Ebene. In dem Film verbinden sich gespielte und animierte Teile nahtlos. Zudem etabliert er ein spezifisches Spannungsverhältnis zwischen den Ästhetiken der historischen Fotografie und denjenigen der digitalen Technik. Er ist zugleich schwarzweiss getönt und im hochauflösenden Format 4K produziert, das in der Sichtbarkeit der Details einen nahezu unheimlichen Realismus erzeugt. Charakteristisch für sein Werk ist die Fragmentierung der Erzählungen, deren räumliche und zeitliche Stringenz sich in dem Moment auflöst, wo man sie zu erkennen glaubt. François Piron erläutert in seinem Katalogbeitrag, dass viele seiner Arbeiten "die Logik des Traums (übernehmen), in dem ein Alltagsgegenstand, ein Windhauch oder der Gesang eines Vogels es dem Träumenden ermöglicht, von einer Welt in eine andere überzugehen. Der Traum hat bei Heltoft sowohl die Struktur des Anfangens als auch die des Sich-Wiederholens. [...] Die ewig wiederkehrende Zeit, in der sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vermischen, durchzieht die Werke Ulrik Heltofts weit über das Spiel des Zufalls, "der Instabilität der menschlichen Dinge', hinaus in dem hypnotischen Strudel des unendlichen Raums." (Texte: Herwig Kempinger/Annette Südbeck, François Piron)."