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註釋Die Schwindsucht wird im franzosischen 19. Jahrhundert zu der Krankheit schoner, dem Tod geweihter Frauen. Autoren wie Alexandre Dumas und Rene de Chateaubriand vollziehen das literarische Frauenopfer im Zeichen einer Krankheit, deren widerspruchliche Symptomatik die Medizin der Zeit vor Ratsel stellt. Die Studie untersucht Briefe und Tagebucher schwindsuchtiger Frauen, die sich die herrschenden Schwindsuchtsbilder in ihrem Schreiben je unterschiedlich aneignen. Dabei legt sie das Augenmerk auf die Verflechtung von Schrift, Korper und Krankheit, wodurch gerade die Prozessualitat und Unabgeschlossenheit des Schreibvorgangs in den Vordergrund rucken. An den Selbstzeugnissen von Pauline de Beaumont, Celeste de Chateaubriand, Josephine Sazerac de Limagne und Marie Bashkirtseff lasst sich eine ambivalente Dynamik aus Selbstverausgabung und Selbstkonstitution ablesen, Charakteristikum einer ecriture de la consomption, die im literarischen und medizinischen Diskursgefuge der Zeit zu Verschiebungen fuhrt.