登入選單
返回Google圖書搜尋
Die Fassade
註釋Venedig, 1716: Mit der Macht der Lagunenstadt ist es nicht mehr weit her; die Kultur jedoch blüht wie eh und je, so auch die Musik. Das berühmteste Ensemble der Stadt ist das Frauenorchester des Ospedale della Pietà, das der Komponist Antonio Vivaldi leitet, und die siebzehnjährige Waise Lea ist seine begabteste Geigenschülerin. Dass sie vom jungen Luca Cèneda verehrt wird, passt Vivaldi eher weniger -bis er erfährt, dass Lucas Vater Nicanor zum ältesten Adel der Stadt und zu seinen Förderern zählt. Nicanor selber hat unterdessen ganz andere Sorgen: Seine Geschäfte laufen schlecht; er muss einen hohen Kredit bei dem Juden Jacobo Conegliano aufnehmen. Dies wiederum weckt das Misstrauen von Nicanors Bruder, dem Abt Nicolò. Er sieht das Lieblingsprojekt der Cènedas gefährdet, die Errichtung einer neuen Kirchenfassade. Sie hoffen, dass die Angst vor einer neuen Pestepidemie die Menschen dazu bringt, ihr Bauprojekt zu fördern. Nur sie wissen, wie groß die Gefahr wirklich ist; die Brüder wissen auch mehr über Leas Herkunft als alle anderen. So steht Nicanor Lucas Affäre ablehnend gegenüber; Nicolò jedoch will dem Liebespaar sogar helfen. Dass der Abt noch ganz andere Pläne verfolgt, ahnt nur Conegliano. Weder Vivaldi noch Luca oder Lea ahnen, dass sie zu Figuren im gewagten Spiel der Brüder geworden sind. Schließlich treffen auf dem nächtlichen Canal grande zwei Gondeln aufeinander, und Vivaldi muss ein Requiem komponieren... Eine Novelle in der Tradition von Storms "Schimmelreiter", Kleists "Michael Kohlhaas" oder Droste-Hülshoffs "Judenbuche", angeregt von Eindrücken aus der unvergleichlichen Serenissima!