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Thomas G. Masaryk
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Philosophie der Demokratie
出版Dalibor Truhlar, 1994-08-01
URLhttp://books.google.com.hk/books?id=gvj5EAAAQBAJ&hl=&source=gbs_api
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註釋

Thomas Garrigue Masaryk (1850–1937) war Philosoph, Politiker und Präsident. Als Philosophie-Professor in Prag und Abgeordneter im Wiener Reichstag zeichnete er sich durch seinen analytischen Verstand und sein Eintreten für die Wahrheit aus. Im Zuge des Ersten Weltkrieges war er maßgeblich an der Schaffung der Tschechoslowakei beteiligt, deren dreimaliger Päsident er wurde. Es ist das Anliegen dieses Buches, seine Philosophie vorzustellen, die trotz Nationalsozialismus und Kommunismus nie ihre Leuchtkraft verloren hat. Es ist die Philosophie der Demokratie, eine Konzeption des menschlichen Zusammenlebens, die durch die Betonung der Ethik und des Menschen aktueller ist denn je.


Aus dem Vorwort des Autors:

Dieses Buch basiert auf meiner Diplomarbeit, die ich als Student am philosophischen Institut der Wiener Universität 1994 schrieb und die im gleichen Jahr in überarbeiteter Fassung beim Peter Lang Verlag als Taschenbuch erschien. Mein Professor Norbert Leser schrieb mir dafür ein schönes Vorwort. 2023 überarbeitete ich es nochmals, passte die Rechtschreibung an, die aus der Zeit vor der Reform der Reform stammte und führte weitere Korrekturen durch.

Ich wollte damals die Philosophie Thomas Garrigue Masaryks dem deutschsprachigen Publikum vorstellen, insbesondere dem akademischen. Es war die Zeit nach 1989 und ich war davon überzeugt, dass Masaryk nach der Revolution in den Ländern des ehemaligen Ostblocks eine Renaissance erleben würde. Zum Teil hatte ich damit recht, vor allem was die Tschechoslowakei anbelangt. Auch im deutschsprachigen Raum kam einiges in Bewegung und es freut mich, dass ich dazu beitragen durfte.

Für mich persönlich brach es ein wenig die Rekorde. Es war mein erstes Buch und soweit ich weiß, war ich der erste Student des Instituts, der seine Diplomarbeit publizierte. Es war auch das erste Buch in Österreich, das sich in der nachrevolutionären Zeit mit Masaryks Philosophie beschäftigte. Die Präsentation fand im Tschechischen Zentrum in Wien statt. Die Rezeption war positiv. Der Historiker Jindřich Růžička bezeichnete es als „in vielerlei Hinsicht beachtenswert“ und meine Urteile als „gründlich durchdacht“. Der Literaturhistoriker František Kautman schrieb, dass das Buch auf jeder Seite die „Eruierung sowohl in klassischer Bildung als auch in Philosophie, Religionswissenschaft, Politologie und Soziologie“ verrät. Und der Historiker und Masaryk-Experte Stanislav Polák lud mich ein, einen Beitrag in Masarykův Sborník zu veröffentlichen, der wohl renommiertesten periodischen Publikation zu Masaryk, aus der ich ursprünglich mein Wissen bezogen hatte und es nun hier international teilen konnte. Damit hatte ich mich als österreichischer Masarykologe etabliert und weitere Publikationen zu Masaryk folgten, von Europa und Demokratie über die nationale Frage bis zum Vertrag von Saint-Germain.

Ich war für all das sehr dankbar und empfand es als große Ehre, zusätzlich als befriedigend und befreiend, weil ich das Andenken und Weiterdenken mit Masaryk weitertragen konnte. Gerade deshalb muss ich aber auch auf etwas hinweisen, das mir sehr wichtig ist, um Missverständnissen vorzubeugen. Dieses Buch handelt von Masaryks Philosophie, nicht von seiner Person. Die Gedanken stehen im Vordergrund, nicht die Geschichte. Sein Leben wird behandelt, aber seine Lehre spielt die Hauptrolle.

Mein Anliegen ist es, seine Philosophie vorzustellen und weiterzudenken. Deshalb erkläre ich sie und setze mich mit ihr auch kritisch auseinander. Sie ist vordergründig politisch, hat aber eine starke Fundierung in der Noetik, Religion und Ethik.

Ich freue mich, wenn Sie von der Lektüre profitieren, auf ihrem Weg der Beschäftigung mit Masaryk vorankommen und den einen oder anderen Gedanken finden, der Sie zu weiteren Gedanken anregt.