Das Buch vergleicht drei multiethnische Gesellschaften Süd- und Südostasiens – die Philippinen, Sri Lanka und Malaysia – in Bezug auf deren Fähigkeit, interethnische Konflikte gewaltarm zu bearbeiten.
Gezeigt wird, dass weder Multiethnizität Gewalt befördert, noch dass eine demokratische Regierungsform als Allheilmittel zur Zivilisierung des interethnischen Konfliktaustrags gelten kann. Vielmehr kommt dem Faktor Kultur eine zentrale Rolle sowohl für die Wege in die Gewalt als auch für deren Vermeidung zu. Ethnizität und politische Institutionen können in Abhängigkeit von kulturellen Mustern sowohl konfliktverschärfend als auch -zivilisierend wirken.