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Albrecht Dürers Marienleben
註釋Im Jahr 1511 veroffentlichte der Nurnberger Kunstler und Humanist Albrecht Durer gleich drei "grosse" Bucher. Wahrend die "Apokalypse" und die "grosse Passion" eher konservativ orientiert waren, beschritt Durer mit dem "Marienleben" neue Wege der Buchkunst. Die Gegenuberstellung von erzahlender Holzschnittfolge und den kunstvoll gesetzten lateinischen Versen des Benediktinermonches Chelidonius stellt allein durch den asthetischen Anspruch schon ein Novum in der Buchgestaltung dar. Das Werk transportierte daruber hinaus auch inhaltlich ein aktuelles Anliegen. Eine kommentierte Neuubersetzung der lateinischen Verse des Chelidonius von Claudia Wiener leitet die Monographie ein, gefolgt von den Einzelblattern der Holzschnittfolge. Im Mittelpunkt steht die Buchausgabe des "Marienlebens". Immer mit Blick auf Durers weitere Buchpublikationen des Jahres 1511 werden Editionstechnik und geschichte erlautert, die unternehmerische Seite des Kunstlers ebenso beleuchtet wie der handwerkliche Hintergrund, der zur Fertigstellung eines Buches im fruhen 16. Jahrhundert notig war. Der Vergleich mit zeitgenossischen illustrierten Erbauungsbuchern streicht Durers gestalterisches Vermogen heraus und zeigt, wie er traditionelles Erscheinungsbild mit neuen asthetischen Impulsen kombinierte. Ausgezeichnet mit dem Wolfgang-Ratjen-Preis 2003 fur herausragende Forschungsarbeiten zur Geschichte der graphischen Kunste.