Nach der Entdeckung Amerikas entwickelte sich die Mission in der Neuen Welt zu einer zentralen Aufgabe für viele Brüder des Franziskanerordens. Einer der wirkmächtigsten unter ihnen war Fray Toribio de Benavente Motolinía, dem die vorliegende Arbeit gewidmet ist. Anhand dreier besonders aufschlussreicher Bereiche lässt sich sein spezifisch spanisch-franziskanisches Profil, sein Franciscanismo, deutlich aufzeigen: Sein eschatologisches Verständnis, seine franziskanischen Ideale, die er lebte und öffentlich präsentierte, und seine Missionsarbeit. Die Schriften Motolinías dienten vielen späteren Missionaren als Orientierungshilfe und Vorbild.
Stephanie Righetti-Templer studierte Mittelalterliche Geschichte sowie Lateinamerikanische Geschichte und ist derzeit als Historikerin am Stadtmuseum Ingolstadt beschäftigt.