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Untersuchungen zum Erhalt des Lebensraumtyps „Magere Flachlandmähwiese" auf Niedermoorgrünland im Naturpark Ohre - Drömling
註釋Im Naturpark Drömling (Sachsen-Anhalt) ergab sich aus dem Verschlechterungsverbot des FFH- Lebensraumtyps (LRT) 6510 „Magere Flachlandmähwiesen" und der durchgeführten Wiedervernässung zum Erhalt des für ein Niedermoor typischen Torfkörpers ein Zielkonflikt. Dieser bestand darin, dass es durch Wiedervernässungsmaßnahmen zu einem irreversiblen Verlust der sich dort während der Entwässerungsperiode etablierten „Mageren Flachlandmähwiesen" kommen kann. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wird auf zwei Standorten im Drömling modellhaft untersucht, ob der Erhalt des FFH-LRT 6510 trotz Einleitung von Renaturierungsmaßnamen in Form einer Wiedervernässung möglich ist. Es wurden auf einem Referenz- (A) und einem wiedervernässten Standort (B) die Makronährstoffe in den Böden und die dort aufgewachsene pflanzliche Biomasse analysiert. Begleitend wurden die nach FFH-Richtlinie vorgesehenen Vegetationskartierungen durchgeführt. Die Entwicklung der Vegetation und der dadurch bedingte Erhaltungszustand dieses Lebensraumtyps wurden im Hinblick auf die im Versuchszeitraum erhobenen Nährstoffverhältnisse unter differenzierten hydrologischen Bedingungen ausgewertet. Es wurde festgestellt, dass die Nährstoffe Phosphor und Kalium im Minimum vorlagen und eine abnehmende Tendenz im Versuchsverlauf aufwiesen. Zum Erhalt des LRT 6510 sind diese Elemente jedoch essentiell; Phosphor und Kalium müssen deshalb dem Boden in Form von Mineraldünger auf der Grundlage des Pflanzenentzuges wieder zugeführt werden. Nach dem gegenwärtigen Forschungsstand ist auf wiedervernässten Standorten der LRT 6510 langfristig nicht zu erhalten. Es ist mit einer Umschichtung der Vegetation zu einer Flutrasengesellschaft zu rechnen.