登入選單
返回Google圖書搜尋
Der Zentrale Runde Tisch der DDR
註釋Der Zentrale Runde Tisch der DDR war ein Brennpunkt der Aktionen und
Aufmerksamkeiten der ersten zugleich erfolgreichen und friedlichen Revolution auf deutschem Boden. In seinen Debatten und Dokumenten waren die Ereignisse und Einschätzungen des epochalen Winters 1989/1990 wie unter einem Brennglas gebündelt. Die nunmehr in fünf Bänden vollständig vorgelegten Wortprotokolle und Dokumente der sechzehn Sitzungen vom 7. Dezember 1989 bis zum 12. März 1990 vermitteln authentisch die Leistungen und Defizite einer vieldiskutierten Institution. Sie zeigen, dass sich auch dieser Runde Tisch als Instrument der demokratischen Transformation eines totalitären Staates bewährt hat: Der Zentrale Runde Tisch der DDR sorgte für die Gewaltfreiheit der Revolution bis zuletzt, und er bewährte sich als Garant freier Wahlen. Dies allein ist ein historisches Verdienst. Im einleitenden Essay des Herausgebers sind die dennoch möglichen und darüber hinaus notwendigen Fragen erörtert. Anhand der Protokolle und Dokumente ist nun von jedem zu analysieren, wer - welche Gruppierung, welche Partei - was gewollt und gegebenenfalls gegen wen auf welche Weise durchgesetzt hat. Das Leistungsvermögen der Institution "Runder Tisch" kann vergleichend an einem weiteren, besonders prominenten Beispiel geprüft werden. Im einzelnen und konkret sind auch die mancherlei Mythen um die Metapher "Runder Tisch" zu studieren. Als Quelle sind die Wortprotokolle und Dokumente des Zentralen Runden Tisches der DDR ergiebiges Forschungsmaterial nicht nur für die damals Handelnden und ihre Zeitzeugen, nicht nur für Historiker und Politolo-gen, sondern auch für weitere Disziplinen wie die Sprach-, Kommunikations- und Konfliktwissenschaft.